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Archive for Februar 2012

Krise und Ordnung: Vom Markt zum Staat

Posted by krisenfrei - 29/02/2012

Von Gunther Schnabl und Björn Urbansky am 29. Februar 2012

Unsere Wirtschaftsordnung ist im Wandel. Bestimmten bis in die 1980er Jahre die Gütermärkte die wirtschaftliche Entwicklung, nehmen jetzt die Finanzmärkte eine zentrale Rolle ein. Sie treiben überschwängliche Boomphasen, die in hässliche Krisen münden. Im Verlauf von Krisen übernimmt der Staat das Ruder. Banken werden nationalisiert und durch günstige Liquidität vorm Kollaps gerettet. Im Ergebnis regiert nicht mehr der Markt, sondern der Staat. Die Entscheidungen über das Fortleben von Finanzinstituten und Banken werden von Regierungen und Notenbanken getroffen. Leben wir bereits in einer neuen Wirtschaftsordnung, in der der Staat die zentrale Rolle spielt?

Friedrich August von Hayek liefert mit seiner Theorie der spontanen Ordnung einen Rahmen, um sich den Ursachen von Krisen und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftsordnung zu nähern. Hinter dem Prinzip der spontanen Ordnung versteckt sich Hayeks Verständnis, dass komplexe Systeme nur Ergebnis einer frei gewachsenen, spontanen Ordnung sein können. Organisationsformen wie Gesellschaften, aber auch Volkswirtschaften sind das „Ergebnis menschlichen Handelns, aber nicht menschlichen Entwurfs“ (Hayek 1969).

Als Ordnung begreift Hayek „einen Zustand, in dem wir erfolgreich Erwartungen und Hypothesen über die Zukunft bilden können“ (Hayek 1969). Er unterscheidet zwei Arten, wie diese Ordnung entstehen kann: die geplante und die spontane Ordnung. Die geplante Ordnung entsteht, „indem die Teile nach einem vorgefassten Plan in Beziehung zueinander gebracht werden“ (Hayek 1969). Sie beruht auf einer beabsichtigten Anordnung (mittels Befehl) und ist Ergebnis einer ordnenden Instanz. Ihre Komplexität muss relativ gering sein, damit der Ordnende sie überblicken kann.

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LINKE für Kriegstreiberin Klarsfeld … und für Griechenland

Posted by krisenfrei - 28/02/2012

Kein Wunder, dass die Partei nicht aus dem Loch kommt

Nie waren die Zeiten günstiger für eine entschlossene Opposition in diesem Land. Das Kartell der Altparteien lässt das traditionelle Farbenspiel sausen und wird für alle erkennbar zu einer Einheitspartei, die geschlossen hinter dem Präsidentschaftskandidaten Gauck und für die Euro-Rettung steht.

Was macht DIE LINKE aus dieser Situation? Stellt sie einen entschiedenen Kritiker des Euro-Wahns als Alternative zu Gauck auf? Schachtscheider oder Hankel etwa, oder meinetwegen Wagenknecht? Nein. Sie macht das Schlimmste draus: Sie nominiert Beate Klarsfeld, eine Kriegshetzerin gegen Iran! Der Bonus, die einzige Anti-Kriegs-Partei zu sein, wurde im Handstreich verspielt. Vielleicht noch schlimmer als das Faktum selbst: Lafontaine, der diesen Wahnsinn verhindern wollte und Ende letzter Woche offen gegen Klarsfeld opponierte, wurde von Gysi überspielt. Damit sind die Machtverhältnisse in der Partei klar. Kannste vergessen.

Und dann gestern die Abstimmung zur neuen Griechenland-Hilfe. Merkel verliert ihre Kanzlermehrheit, gut so. DIE LINKE aber kann das nicht für sich verbuchen, weil sie – obwohl sie geschlossen dagegen stimmte, was eigentlich sehr gut ist! – nicht im deutschen Interesse argumentierte (für die Verteidigung unserer Demokratie, unseres Sozialstaates, unserer Steuerzahler) – sondern als Anwalt griechischer Interessen auftrat! Ein typisch linker Fehler, den es auch in der Vergangenheit immer wieder in Deutschland gab: Dass die Genossen selbst da, wo sie recht hatten und hätten punkten können, als Vertreter ausländischer Interessen auftraten und sich damit isolierten. Diese “ausländischen Interessen” waren in der Vergangenheit vorzugsweise sowjetische; dass man sich jetzt als Griechenland- und (schlimmer noch) USA/Israel-Partei geriert, setzt dem Ganzen die Krone auf. Erinnert sich niemand an linke Patrioten wie Bebel, Thälmann, Willy Brandt? An die ruhmreichen kommunistischen Parteien wie die KPI oder KPF, die immer unter ihrer natonalen Trikolore auftraten? An die griechischen Kommunisten, die auch heute noch ihr Vaterland verteidigen? An Che, Fidel, Cavez mit ihrem Slogan “Patria o muerte”?

Wer was Vernünftiges lesen will zur aktuellen Euro-Krise, greift zur März-Ausgabe von COMPACT-Magazin, wo Prof. Wilhelm Hankel den Artikel veröffentlicht hat “Euro-Crash: Sind wir Deutschen wieder schuld?”. Da wird eine Perspektive für Deutschland aufgezeigt, die auch den Griechen und allen anderen Nationen nützt. “Reden erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein”, heißt es bei Brecht/Eisler.

Quelle: http://juergenelsaesser.wordpress.com/

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Wirtschaftsdiktatur

Posted by krisenfrei - 28/02/2012

Frei Betto

Die Armut betrifft in den 27 Ländern der Europäischen Union bereits 115 Millionen Menschen, also fast 25 % der Bevölkerung, und bedroht weitere 150 Millionen Einwohner.

In Spanien beläuft sich die Arbeitslosenquote auf 22,8 %. Griechenland und Italien sind einer blanken Intervention ausgesetzt und werden von Premierministern regiert, die vom IWF ausgesucht worden sind. Irland und Portugal sind insolvent. In Belgien und Großbritannien bestätigen die Straßendemonstrationen, dass „die Feier vorbei ist“.

Jetzt will die Zentralbank der Europäischen Union für jedes Land, das in der Krise steckt, einen Wirtschaftsprüfer bestimmen, um das Budget zu kontrollieren. Das ist die Offizialisierung der Wirtschaftsdiktatur. Großbritannien und die Tschechische Republik stimmten dagegen. Aber die anderen 25 Länder nahmen die Festlegung an. Es bleibt herauszufinden, ob Griechenland, das erste Land auf der Liste der Wirtschaftsdiktatur, akzeptieren wird, unter Verlust seiner Souveränität seine Buchhaltung einer externen Kontrolle unterziehen zu lassen.

Die gegenwärtige internationale Krise ist aber viel tiefgreifender. Sie lässt sich nicht als Finanzturbulenz zusammenfassen. In der Krise befindet sich ein zivilisatorisches Paradigma, das auf dem Glauben beruht, es könne ein uneingeschränktes Wirtschaftswachstum auf einem Planeten mit unendlichen Ressourcen geben … Dieses Paradigma identifiziert Glück mit Reichtum, Wohlergehen mit Anhäufung materieller Güter, Fortschritt mit Konsumismus. Alle Dimensionen des Lebens — des unseren und des Lebens des Planeten — durchleben heute einen beschleunigten Prozess der Kommerzialisierung. Der Kapitalismus ist das Reich des unendlichen Verlangens, das auf den Widerspruch gestoßen ist, sich auf einem endlichen Planeten, mit begrenzten Naturressourcen und einer beschränkten Bevölkerungskapazität angesiedelt zu haben.

Die Logik der Akkumulation ist autoritärer als alle in der Geschichte bekannten diktatorischen Systeme, denn sie ignoriert die kulturelle Vielseitigkeit, die biologische Vielfalt und begeht den schweren Fehler, die Menschheit aufzuteilen in diejenigen, denen die letzten Fortschritte von Wissenschaft und Technik zugänglich sind, und jene, die keinen Zugang haben. Daher rührt ihr verheerendster Aspekt: Die Akkumulation und der Besitz des Reichtums in Händen einiger Weniger wird möglich durch die Besitzaufgabe und den Ausschluss Vieler.

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Was weiß die Ordnungsökonomik von Europa?

Posted by krisenfrei - 27/02/2012

Rainer Hank am 27. Februar 2012

Es fällt schwer zu glauben, dass die EU die Schuldenkrise in den kommenden Jahren in den Griff bekommt. Die gegenwärtige Lage bietet einem eigentlich nur unerfreuliche Lösungen. Lediglich das Ausmaß der „Unerfreulichkeit“ differiert. Mit diesem Fazit schließt Ansgar Belke im neuen Ordo-Band seinen Beitrag über die „EU-Governenance“. Zum Glück ist das Nachdenken über die Euro- und Staatsschuldenkrise, mit der gut ein Fünftel der Beiträge sich beschäftigt, auf weiten Strecken (wenngleich nicht immer) intellektuell erfreulich, zuweilen auch im guten Sinne anstößig.

Europa kann leben, auch ohne den Euro. Womöglich sogar besser. Altmeister Alfred Schüller entlarvt im neuen Ordo-Band den Weg zur Europäischen Währungsunion als eine Geschichte fortwährender Selbsttäuschungen: Schüller stellt sich vor, ein Land wie Griechenland wäre außerhalb der Währungsunion (also etwa wie Argentinien 2001) in Schwierigkeiten gekommen. Längst wäre das Land und wären andere Länder, die sich mit ihrer Staatsverschuldung auf abschüssiger Bahn befinden, mit den Frühwarnungen eines unverfälschten internationalen Zins- und Wechselkursverbunds unter Anpassungszwänge der Abwertung und der Gläubiger geraten. Die Kreditbedingungen wären im Verschuldungsprozess erschwert, nicht erleichtert worden. Und alsbald hätten sich die Gläubiger nach den Regeln des Pariser oder Londoner Clubs zusammen gefunden. Ein Moratorium für den Kapitaldienst wäre zwingend mit einer Abwertung der Währung verbunden worden, was zugleich Anpassungsprogramme zur Stärkung von Effizienz- und Wettbewerbsfähigkeit nach sich gezogen hätte. Nicht schön, aber auch nicht unnormal. Business as usual eben in einer Jahrhunderte währenden Geschichte der Staatspleiten. Derweil hätten die europäischen Regierungen, wie Charles B. Blankart spottete, anstatt in langen Brüsseler Nächten sich zu zermürben, gemeinsam auf Ischia Ferien machen können (natürlich mit dem lustigen Silvio Berlusconi und nicht mit dem trockenen Mario Monti als Gastgeber). Eine Gruppe der besten Ökonomen hätten sie zum Baden mitnehmen können. Denn all die vielen klugen Aufsätze über EU-Governance, Staatsinsolvenz im Euroraum etc. wären gar nicht notwendig geworden, hätte man Griechenland in den ganz normalen Default geschickt. Alles in allem wären Länder wie Griechenland ein Fall für einen spontanen, vergleichweise kleinen (vorübergehenden) Integrationshunger geworden – mit heilsamen Wirkungen für andere Euro-Staaten. Gibt es einen besseren Weg?

Es ist dann bekanntlich anders und also unerfreulich gekommen: Das Versagen der einzelstaatlichen Wirtschafts- und Fiskalpolitik im Euroraum wurde belohnt, nicht bestraft. Aus der Bringschuld der Schuldner ist inzwischen eine Holschuld der Gläubiger geworden. Krisenstaaten zwingen die privaten Gläubiger zum Forderungsverzicht, ohne dafür angemessene Pfänder anzubieten. Und sie zwingen die relativ stabilen Staaten zu Transferleistungen und nennen das Solidarität anstatt das konstitutionelle, disziplinierende und in Wahrheit solidarische Prinzip des No-Bail-Out anzuwenden. Noch einmal Alfred Schüller, „Gelbe Karte ohne rote Karte, also ohne drohenden Platzverweis, verschlechtern die Spielkultur.“ Die Gelegenheit, die Krise als Chance für  einen Ausweg aus der Währungsunion zu nutzen, wurde vertan.

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Quo vadis, Amerika?

Posted by krisenfrei - 27/02/2012

Kaum hatten Russland und China ihr Veto gegen die Verurteilung Syriens verkündet,

geriet die demokratische westliche Werte-Welt, NATO- und arabische Quisling-Golfstaaten in Aufruhr. Alle reagieren ungewöhnlich fassungslos. Die USA antworten mit der Schließung ihrer Botschaft in Damaskus; Frankreich ruft seinen Botschafter zurück, andere EU-Staaten folgen, Deutschlands Außenministerdarsteller Guido Westerwelle zitiert den syrischen Botschafter ins Auswärtige Amt. Merkel erwägt die totale Schließung der diplomatischen Vertretung. Die von den reaktionärsten Regimes weltweit angeführten Golfstaaten, an der Spitze Saudi-Arabien und Katar [dort ist eine gigantische Militärbasis der US-Armee beheimatet], Untertanen und Befehlsempfänger Amerikas, schließen ihre diplomatischen Vertretungen und beordern ihre Diplomaten demonstrativ zurück. Ja  sogar Tunesien schließt seine Botschaft in Damaskus. Und alle drohen mit noch schärferen Sanktionen. Verhandlungen, um diplomatische Problemlösungen zu finden, sind fehl am Platz und sind nicht gefragt. Die Wertegesellschaft ermächtigt sich selbst, in den inneren Angelegenheiten des Landes mitzumischen. Zu guter Letzt  sitzen heute alle Staaten, die Syrien nicht gut gesonnen sind in Tunesien zusammen, um dort schlimme Sachen gegen das Land zu beschließen.

Alle Regierungen der westlichen Welt, die USA inklusive ihres kriegslüsternen Klientelstaates Israel, Europa sowie die meisten arabischen Staaten gerieten außer Rand und Band, verloren die Fassung und fielen mit ihren beleidigenden Äußerungen gegenüber Rußland und China aus dem Rahmen. Die Medien, ob Tageszeitungen, Zeitschriften oder TV-Sender, staatliche wie private, westliche wie arabische, stimmen dasselbe Lügenlied an, angeführt vom TV-Sender Al Jazeera, US-Sprachrohr in Katar  – dieser galt einmal als seriös, hat inzwischen jedoch eine 180° Umwandlung erfahren –  und von Al Arabia des Despoten Abdullah in Saudia, einer Marionette Amerikas. Ein Schreiberling des Bonner Generalanzeigers drückte sich in seinem Kommentar so aus: »Eine Resolution gegen das das Menschenrecht absichtvoll mißachtenden Regime in Syrien sollte verabschiedet werde«. Claus Kleber vom ZDF tischte uns am 7. Februar 2012 im heute journal den Bericht eines BBC- Korrespondenten auf, dessen Bilder er übernahm, den Bericht jedoch mit einer herzerweichenden Lügengeschichte über den Tod eines durch Assads Raketen getöteten siebenjährigen Mädchens ergänzte. Das ist keine seriöse Berichterstattung, sondern übelste Propaganda. Damit sollen die Gefühle der Zuschauer manipuliert und aufgewühlt werden. Solche Art Geschichten liest und beobachtet man fast in allen Medien. Jürgen Todenhöfer war kürzlich lange in Syrien, hatte überall Zutritt und wurde von Assad empfangen. Er sagt, jede zweite Berichterstattung in den westlichen Medien ist absolut falsch und der Rest mit Vorsicht zu genießen. Karin Leukefeld berichtet ständig aus Syrien und stimmt mit Todenhöfer überein. Am Tag der Abstimmung über die Resolution gegen Syrien war die Rede auf Seiten der syrischen Opposition von mehreren Hundert durch das Assad Regime getöteter Menschen. Nach der Abstimmung wurden diese Zahlen um das Zehnfache nach unten korrigiert. Auf westlicher Seite verloren die Politiker nach dem Veto Rußlands und Chinas ihre Beherrschung und  wurden gegenüber den Vertretern beider Staaten ausfallend. Das politische Traumpaar Merkel und Sarkozy war nicht nur geschockt, sondern sogar entsetzt. Wo war ihr Entsetzen über die Toten im Irak, oder beim Massaker der Israelis in Gaza, oder bei den über 50000 Toten in Libyen?  Die Liste ist lang.

Warum eigentlich die ganze Aufregung? Man behauptet, Rußland und China hätten sich isoliert; ehrlicher ist vielleicht: man droht ihnen, sie zu isolieren. Der USA steht ihre geheuchelte Aufregung schlecht zu Gesicht. Stimmen sie doch regelmäßig gegen jede Resolution des UNO-Sicherheitsrats, die Israel für seine völkerrechtswidrigen und menschenverachtenden Untaten in Palästina verurteilen würde: ob Siedlungspolitik, bauliche Veränderungen in Jerusalem, Enteignungen, Plantagen- und Feldrodungen, Hauszerstörungen, den Einsatz von Phosphorbomben, F16-Bomber-Einsätze gegen die Zivilbevölkerung, außergerichtliche Exekutionen ….. Stimmte die USA einmal für eine UNO-Resolution wie z. B. für die am 11. Dezember 1948 verabschiedete Resolution 194, die das Rückkehrrecht der Flüchtlinge betraf, dann scherte sich Israel einen Dreck um deren Beachtung. Die einzige Resolution, die Israel akzeptierte, war die Teilungsresolution 181 vom November 1947, weil sie den Zionisten mehr als das halbe Palästina auf dem Silbertablett präsentierte. Auch dies war nur ein taktischer Schachzug Ben Gurions, um sich nach und nach das ganze Land völkerrechtswidrig unter den Nagel zu reißen. Auch seine Nachfolger arbeiten bis heute nach dem gleichen Muster und säubern Palästina von ihrer einheimischen Bevölkerung. Gegen Israel permanente Verstöße gegen Völkerrecht und Menschenrechte haben sich zwar einige europäische Länder hin und wieder der Stimme enthalten, aber ernsthaft verhindern konnten und wollten sie Israels verbrecherische Politik nicht.

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Kriegspläne im Auftrag der USA

Posted by krisenfrei - 26/02/2012

Von Chris Marsden
25. Februar 2012

Die “Freunde Syriens” sind eine Bande politischer Verbrecher, die sich in Tunesien versammeln, um die jüngste einer ganzen Reihe von Destabilisierungskampagnen zu planen, die bisher allesamt zu kolonialen Aggressionskriegen geführt haben.

Regierungsbeamte aus achtzig Ländern reisen, angeführt von den USA, nach Tunis. Die USA haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten ein halbes Dutzend Angriffskriege geführt, die hunderttausende Menschen das Leben gekostet haben. An ihrer Seite stehen Frankreich und Großbritannien, ehemalige Kolonialmächte, die einst den Nahen Osten untereinander aufgeteilt haben und sich ihren Anteil an der Wiederaufteilung des Ölreichtums der Gegend sichern wollen.

Zu den imperialistischen Mächten haben sich die Türkei und die Scheichtümer vom Golf gesellt – deren sorgenvolle Bekenntnisse zur „Demokratie“ kaum weniger Übelkeit erregen als die aus Washington, Paris oder London.

Auf dem Treffen in Tunis behaupten die westlichen Mächte, sie beabsichtigten, die Interessen des Volkes vor dem brutalen Regime des syrischen Präsidenten Assad zu schützen. In Wahrheit haben die Geheimdienste der imperialistischen Mächte und ihre Sondereinheiten eine sektiererische Sunni-Bewegung gegen Assad angeheizt und Syrien in einen blutigen Bürgerkrieg gestürzt.

Der ehemalige US-Gesandte bei den Vereinten Nationen, Walid Maalouf, sagte gegenüber der libanesischen Tageszeitung Daily Star, Washington „hilft der Opposition bereits heimlich“. Etwa fünfzig türkische Offiziere sind in Syrien verhaftet worden, weil sie geholfen haben, die Opposition zu organisieren. Die in Jordanien ansässige Zeitung Al Bawaba berichtete, mehr als zehntausend Libyer würden in einer abgeriegelten Zone ausgebildet, um zu Kampfzwecken nach Syrien einzudringen. Die Operation wird von Saudi-Arabien und Katar finanziert. Russlands Außenministerium berichtet, dass MI6-Agenten aus Großbritannien sich bereits auf syrischem Boden befinden.

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Heiße Luft aus dem Iran verbirgt dessen Schwäche

Posted by krisenfrei - 25/02/2012

Von Eric S. Margolis

Welche Art von Verteidigung könnte der Iran einem Angriff auf seine nukleare und militärische Infrastruktur durch Israel und/oder die Vereinigten Staaten von Amerika tatsächlich entgegenstellen?

Als erstes vergessen Sie alle Fernsehbilder von iranischen Raketen, die abgefeuert werden, und die Soldaten, die in Paraden aufmarschieren. Ihr Zweck ist es, die Moral im eigenen Land zu stärken. Ironischerweise haben die Medien des Westens sie benutzt, um die angebliche militärische Bedrohung durch den Iran herumzuposaunen. Ein größeres TV-Netzwerk in den Vereinigten Staaten von Amerika, nämlich NBC, verwendet ein eigenes Logo für seine Berichte aus dem Iran: „Bedrohung Iran.“

In Wirklichkeit ist der Iran trotz seiner Bevölkerung von 71 Millionen Menschen und ungeachtet des Reichtums an Erdöl militärisch ziemlich schwach. Der islamische Iran stand seit der Revolution 1979 unter zermürbenden militärischen und wirtschaftlichen Sanktionen unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika, in einer Reihe mit Nordkorea und Kuba.

In der Folge war der Iran nicht imstande, den größten Teil seines aus den 1960ern/1970ern stammenden militärischen Bestandes zu modernisieren, der dem Schah von den Vereinigten Staaten von Amerika und vom Vereinigten Königreich geliefert worden war. Die altersschwache zivile Flugzeugflotte wurde ebenfalls schwer getroffen von den Embargos unter der Führung der Vereinigten Staaten von Amerika, was zahlreiche Abstürze aufgrund von Materialermüdung und fehlenden Ersatzteilen zur Folge hatte.

Geschätzte 45 – 50% der kleinen, veralteten iranischen Luftwaffe ist außer Betrieb wegen fehlender Ersatzteile oder Reparaturmöglichkeiten. Die iranischen Piloten, deren letzter Kriegseinsatz während des irakisch-iranischen Krieges 1980 – 1988 erfolgte, haben bedenklich wenig Flugerfahrung. Der iranischen Luftwaffe fehlen moderne Radaranlagen und Ausstattung für Kommunikation und elektronische Kriegsführung.

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Angela im Wunderland

Posted by krisenfrei - 25/02/2012

Von Uwe Vollmer am 25. Februar 2012

Die Europäischen Staats- und Regierungschefs haben auf ihrem letzten Gipfel vom 30. Januar 2012 den intergouvernementalen Fiskalvertrag beschlossen, der im kommenden März verabschiedet werden und eine Wiederholung der Staatsschuldenkrise künftig verhindern soll. Das Vereinigte Königreich und Tschechien machen allerdings nicht mit, und auch bei einigen anderen Mitgliedsländern der EU, die nicht in der Eurozone sind, hält sich die Begeisterung für eine allzu starre fiskalische Regelbindung wohl eher in Grenzen. Dennoch wird der Fiskalpakt von der Bundesregierung als Meilenstein zur weiteren Stabilisierung der Eurozone  bezeichnet, weil er eine Schuldenbremse nach deutschem Vorbild auch für andere Länder vorsieht.

Kernpunkt der Vereinbarung ist erstens die Verpflichtung der unterzeichnenden EU-Mitgliedstaaten, ihre nationale Gesetzgebung anzupassen und eine Fiskalregel möglichst in die Verfassung aufzunehmen. Die Regel sieht vor, dass das jährliche konjunkturbereinigte Haushaltsdefizit eines Landes grundsätzlich nicht mehr als 0,5% des BIP betragen darf. Diese Regel muss spätestens ein Jahr nach Inkrafttreten des Vertrages, also bis März 2013, in nationales Recht umgesetzt sein und um einen Korrekturmechanismus bei Vorliegen höhere Defizitquoten ergänzt werden. Andernfalls besteht ein Klagerecht der übrigen Vertragsunterzeichner vor dem Europäischen Gerichtshof. Dessen Entscheidung wird bindend sein und ist bei Nichtumsetzung mit der Androhung finanzieller Strafen verbunden, die bis zu 0,1 % des BIP betragen können und in den dauerhaften Rettungsschirm ESM fließen.

Sollte ein Unterzeichnerland die im Stabilitäts- und Wachstumspakt (SWP) vorgesehene Obergrenze für das jährliche strukturelle Haushaltsdefizit von 3 Prozent des BIP  überschreiten, wird die Europäische Kommission automatisch Korrekturmaßnahmen  einleiten. Dies verpflichtet das betroffene Land, strukturelle Reformen durchzuführen und sein Haushaltsdefizit nachhaltig abzubauen. Die Unterzeichnerländer verpflichten sich, die Entscheidung der Kommission zu unterstützen und können die Eröffnung des Defizitverfahrens nur mit qualifizierter Mehrheit wieder aussetzen (Bundesfinanzministerium, 2012).

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Gold, Geldflut und Antworten auf wichtige Anlegerfragen

Posted by krisenfrei - 24/02/2012

Von Manfred Gburek, 24. Februar 2012

Gold, Geldflut und Antworten auf wichtige Anlegerfragen

Haben Sie sich in letzter Zeit nicht auch schon häufiger gefragt, warum die Edelmetallpreise wieder gestiegen sind, der Euro dem Dollar davonzieht, die deutschen Aktienkurse mit Unterbrechungen 7000 Dax-Punkte anpeilen und die amerikanischen gerade 13.000 Dow Jones-Punkte übersprungen haben, warum Banken mit Zinsen für Tagesgeld zwischen 2 und 3 Prozent wie wild um Kunden kämpfen und reiche Anleger nicht minder wild deutsche Wohnimmobilien kaufen? Die Antworten auf diese Fragen könnten zwar locker ein ganzes Buch füllen, aber zufriedenstellend wären sie dann immer noch nicht.

Deshalb folgt hier, ausgehend von der Perspektive der Geldanlage, ein anderer gedanklicher Ansatz: Nicht die Frage nach dem Warum führt zu abschließenden Antworten, sondern die nach dem Was und Wie: Was ist zum Beispiel Gold und wie verhält sich sein Preis, dto. Silber, Platin und Palladium? Was sind Euro und Dollar wirklich wert und wie misst man ihren Wert? Was steckt hinter Aktien und wie entstehen ihre Kurse? Was bleibt von den Tagesgeldzinsen unter dem Strich übrig und wie verhält sich Tagesgeld zu anderen Zinsanlagen, beispielsweise Anleihen, aber auch Aktien mit hoher Dividendenrendite? Was bedeutet ein Haus oder eine Wohnung und wie bewertet man sie?

Anleger sind gut beraten, möglichst viele von diesen Fragen für sich zu beantworten. Gehen wir zunächst vom Gold aus. Es bringt ebenso wie die anderen Edelmetalle keine Zinsen. Legt man jedoch die vergangenen elf Jahre zugrunde, war seine jährliche Wertsteigerung in Euro wie auch in Dollar prozentual zweistellig, und das sogar steuerfrei, unter dem Strich also weit über die Verzinsung von Tagesgeld, Bundesanleihen oder US-Treasuries hinaus. Dagegen waren Edelmetalle von 1980 bis 2001 eine miserable Anlage.

Die Zinslosigkeit von Gold, Silber & Co. hatte sich also 21 Jahre lang erst negativ ausgewirkt, während sie nach 2001 offensichtlich keine Rolle mehr spielte. Dafür rückten andere Merkmale in den Vordergrund. Nehmen wir wieder Gold als Beispiel: Zunächst lockte sein im historischen Vergleich niedriger Preis Anleger an und zog die Preise der anderen Edelmetalle mit nach oben. Gleichzeitig entdeckten Zentralbanken es nach langer Zeit wieder als Währungsreserve, indem sie – ausgehend vom Washington Agreement im Herbst 1999, das später verlängert wurde – ihre Goldverkäufe einschränkten. Danach trieben Anleger aus aller Welt, von Goldfonds bis zu neureichen Chinesen, die Edelmetallpreise in die Höhe. Motiv beim Gold: Sicherheit, Schutz vor Inflation und anderen Katastrophen.

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Polittheater

Posted by krisenfrei - 23/02/2012

Von Gert Flegelskamp

Die Presse ist voll mit Berichten über die Nominierung von Gauck und oft genug ist dabei eine gewisse Häme in den Berichten „merklich“. Nun ist es ja üblich, dass das Land auch mit Prognosen überschwemmt wird, warum sollte ich also darauf verzichten, eine Prognose abzugeben? Noch braucht Merkel die FDP, denn man muss ja noch den ESM in trockene Tücher bringen. Und dann im Sommer auch noch ACTA und ohne die FDP könnte Merkel da Schwierigkeiten bekommen. Rein theoretisch, natürlich, denn andererseits ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die SPD und auch die Grünen dem ESM zustimmen, betreiben sie doch ohnehin die gleiche Politik. Aber das ist nur wahrscheinlich, aber nicht sicher. Würde Merkel die FDP wegen ihres Schachzugs mit Gauck aus der Regierung kicken, ähnlich dem Saarland, würde ihr das sicherlich sogar wieder Wählerstimmen bringen, denn die Erfahrung zeigt ja, dass der Wähler nicht aus Fehlern lernt. Aber sie kann nicht völlig ausschließen, dass SPD und Grüne dann nicht die Gunst der Stunde nutzen, um einen Machtwechsel zu erzwingen. Nein, ich denke, Merkel will zuerst noch diese beiden Projekte über die Bühne bringen und dann etwas machen, was die FDP auf keinen Fall mittragen kann, will sie nicht unter 1 Prozentpunkt fallen. Dann ist es Merkel nicht nur egal, ob die Wahl ein Jahr vorgezogen wird, sie würde davon sogar noch profitieren, weil derzeit noch viele Menschen einfach nicht durchschaut haben, dass das scheinbare Geplänkel im Euro-Raum ein abgekartetes Spiel ist, abgekartet weit über die Grenzen von Europa hinaus. Als praktisches Beispiel kann man für das inszenierte Polittheater da Griechenland nehmen. In der Presse wurde nun berichtet, dass ein „geheimes Papier“ der so genannten Troika (EU-Kommission, IWF und EZB) aufgetaucht sei, dass die Schulden Griechenlands noch viel höher wären und die prozentuale Verschuldung gemessen am Bruttosozialprodukt vermutlich auch in den nächsten Jahren wesentlich höher als der zunächst angestrebte Zielwert von 120% sein würde. Selbst die Privatisierung der Wirtschaft könne dann nicht den erforderlichen Wachstumsschub bringen (Troika-Bericht geleakt). Erinnert man sich, dass man früher in der Schule auch mal rechnen gelernt hat und ist dann auch noch in der Lage, die Grundrechenarten immer noch zu nutzen, kann man ja eine einfache Rechnung aufmachen, unabhängig von den vorgeführten politischen Rechenkünsten.

  • Unternehmen werden privatisiert. Aus Deutschland wissen wir, dass diese Privatisierungen zum massiven Abbau von Arbeitsplätzen führen. Das aber führt für den Staat zu höheren Ausgaben, weil er Arbeitslosengeld zahlen muss.
  • Griechenland soll seine Verwaltung drastisch verschlanken, also tausende staatliche Bedienstete entlassen. Auch dadurch entstehen immense Kosten, die vom Staat zu tragen sind, abhängig von der gesetzlichen Lage bei Staatsbediensteten.
  • Renten und Löhne sollen erheblich gesenkt werden.

Diese 3 Punkte alleine reichen schon, das Bruttosozialprodukt zu senken, weil dem Staat Mehrausgaben ins Haus stehen, dabei die Steuereinnahmen drastisch sinken, weil der Konsum zwangsläufig und zwar erheblich sinkt. Aber es senkt nicht die Schulden. Daraus ergibt sich nach Adam Riese, dass der prozentuale Teil der Verschuldung gegenüber dem Bruttosozialprodukt steigt. Den Rest des Beitrags lesen »

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