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Die Rezession auf den kanarischen Inseln …

Posted by krisenfrei - 04/03/2013

Ein Augenzeugenbericht

Gastbeitrag von blickfrei

Ich hatte die Gelegenheit, mir ein Bild über die wirtschaftliche Lage vor Ort zu machen, meine Beobachtungen werde ich unter entsprechenden Überbegriffen zusammenfassen:

Immobilienbranche

° Es gibt viele halbfertige Bauten, in denen teils auch Leute gewohnt haben,

° Es waren auch viele fertige, aber komplett leerstehende Bauten zu sehen,

° Vereinzelt sieht man “ausgeschlachtete” Verkaufsbüros von nicht realisierten Immobilienprojekten,

° Schildern wie “se vende/se aquila” (zu verkaufen/zu vermieten) bahnen sich in das Blickfeld, es ist fast unmöglich, so ein Schild bei einem Spaziergang in der Stadt oder an der Strandpromenade in einem Zeitraum von 1 Minute mal nicht zu sehen. Teils sind die Gebäude/Wohnungen/Gewerbeeinheiten einfach zugesperrt, die entsprechenden “Schilder” hat man sich hier wohl schon gespart,

° Die Preise der Immobilien sind immer noch IRRSINNIG hoch, auch hier wird noch auf “heile Welt” gespielt bzw. stirbt die Hoffnung zuletzt, für die “Immobilie der Bank” noch einen Preis zu erzielen, der nahe bei der ausstehenden Hypothek liegt:

* Los Majuelos, 65qm mit Terrasse ( ebenfalls 65qm ) 112.500 €

In diesem Falle wird sogar noch eine 100%-Finanzierung mit angeboten, da fehlen mir wirklich die Worte …

Die Immobilienblase steht hier kurz vorm “zerbersten”, offensichtlich werden die spanischen Banken mit (auch “unseren”) Gelder der EZB versorgt, denn sonst würde das gesamte Land finanziell schon in Schutt und Asche liegen …

Die Zwangsräumung hat auch bei den kanarischen Inseln schon eine gewisse “Routine” erfahren.

Es gibt bereits eine Bürgerinitiative namens “Stop Desahucios”, mit “Unterstützung” von über 1.5 Millionen Unterschriften soll nun eine Gesetzesvorlage eingebracht werden, die Zwangsräumungen zu stoppen.

Darauf hätten sich die beiden Parteien PSOE und PP geeinigt (Quelle: Wochenblatt, 20.02.-05.03.2013,S.43).

Ich glaube nicht, dass in einer von “Bankbediensteten” durchzogenen Regierung – da gibt es länderweit wohl kaum Unterschiede – da zu einem “positiven” Ergebnis kommen wird.

Gastronomie

° Etwas außerhalb der Massentouristenzentren ist diese fast tot:

° Viele Restaurants haben geschlossen,

° In den Lokalen, die geöffnet sind, speist man oft als einzelner Gast,

° Die Preise sind immer noch sehr niedrig (oft nur 16 € für Hauptgang (Fisch oder Fleisch) mit Getränken für 2 Personen), allerdings geht man immer mehr dazu über, die “Extras” wie Brot, Oliven und dazu gereichte Saucen wie Mojo Rojo oder Mojo Verde auch “extra” zu berechnen und das auch recht “happig”; so kommt es schon vor, dass man für ein gewöhnliches Brötchen auch 95 Ct. bezahlen muss …

Allgemein

° Die Benzinpreise waren über den gesamten Zeitraum äußerst stabil, mehr als 1-2 Ct./Liter differierten die Preise nicht, wohl gab es aber Preisnterschiede zwischen den einzelnen Anbietern; dieses auf und ab wie hier in Deutschland gibt es nicht, der Liter bleifrei Super kostet zwischen 1.05-1,10 Euro, Diesel etwas weniger.

° Wie in Spanien allgemein üblich herrscht auch hier noch folgende Arbeitsteilung:

* Einer führt die Arbeiten aus,
* Der nächste unterstützt ihn noch dabei (und wenn er nur die Leiter hält, auf dem der “Ausführende” steht),
* Der letzte “überwacht” das Treiben der beiden vorangehenden Arbeiter !

So sind auch auf den kanarischen Inseln die Bierfahrer IMMER ZU ZWEIT unterwegs, um das Bier auszuliefern, in Deutschland muß DAS regelmäßig ein Mann bewältigen !

ES IST MIR SCHLEIHERHAFT, WIE DIE BRAUEREINEN IN DIESEM FALLE NOCH EINEN CENT VERDIENEN KÖNNEN, DIESES MODELL DER ARBEITSBESCHAFFUNG KANN SO NICHT MEHR WEITERGEHEN !

Nun muß man noch wissen, dass die kanarischen Inseln neben Andalusien, Valencia und den Balearen mit vermutlich noch geschönten 54% die höchste Jugendarbeitslosigkeit in Spanien aufzuweisen hat.

Nicht umsonst werden die kanarischen Inseln vom Einwandungs- wieder zum Auswanderungsland, im Jahr 2012 haben 6.000 Canarios ihre Heimat verlassen.

(Quelle: Wochenblatt, 20.02.-05.03.2013,S.11)

Vereinzelt wird auch schon in Mülleimern nach verwertbaren Gütern gesucht …

Inselhauptstadt

Ich war dort insgsamt 2mal während meines Aufenthaltes:

° Unter der Woche ist auf den Straßen von Santa Cruz noch rege Beteiligung,

° Die Hop-On-Hop-Off-Busse ( Stadtrundfahrten für Touristen ) sind aber fast leer,

° An den Ampeln wird mit Schildern gebettelt,

° Auch wird man auf offener Straße – oder wenn man im Restaurant sitzt – auf Geld angesprochen,

° Die Innenstadt (Fußgängerzone) vermittelt ein eher totes Bild, die Shoppingmeile ist zwar von entlang laufenden Leuten recht “belebt”, ein Blick in die Geschäfte spricht eine andere Sprache, selbst im H&M waren kaum Kunden zu sehen; im Kaufhaus El Corte Ingles (=vergleichbar mit Kaufhof in Deutschland) waren mehr Verkäufer als Kunden zu sehen!

Da hilft es auch nicht, wenn Geschäfte wie H&M auch am Sonntag geöffnet haben, der Laden blieb leer!

° Es gibt viele Ramschläden, die regelmäßig von Chinesen betrieben werden, aber selbst dort überrannten sich die Kunden nicht …

° Die Cafes an sonst belebten und beliebten Plätzen waren mäßig gefüllt, als ich beim der Abrechnung einen Blick in die Kasse werfen konnte, war diese recht leer. Wenn man sich dann so umsah, was denn im einzelnen “verzehrt” wurde, so stand auf den Tischen ein Kaffee oder ein Wasser für 1 Euro, MEHR können sich die Leute dort offensichtlich nicht mehr leisten …

° Am Sonntag ist auf den Straßen FAST KEIN EINZIGES AUTO ZU SEHEN!

° Die Gastronomie zu dieser Zeit fast vollständig “tot”, ich hatte Mühe, in der Innenstadt ein Restaurant zu finden, das überhaupt geöffnet war!

Die Preise sind teils recht happig, so zahlte ich für eine Sachertorte mit Sahne sage und schreibe 4,40 Euro, DAS ist im Gegesatz zur sonst recht humanen Preisgestaltung auf den Kanaren ein absoluter Horrorpreis!

… da frage ich mich schon, WER sich DAS noch leisten kann …

… gut, recht “besucht” war dieses Cafe auch nicht wirklich … :-)

Man versucht – wie auch in anderen Ländern – hier noch, mit einem höheren Preis die ausgebliebene Nachfrage auszugleichen!

INSGESAMT HABE ICH DEN EINDRUCK, DASS DIE WIRTSCHAFT NUR NOCH DURCH DEN TOURISMUS (ITALIENER, ENGLÄNDER, DEUTSCHE) GESTÜTZT WIRD, WENN ES HIER AUCH NUR ETWAS MEHR “KLEMMT” – die Italiener sind sicherlich schon größtenteils ausgeblieben – IST ES AUS!

Quelle: blickfrei

 

14 Antworten to “Die Rezession auf den kanarischen Inseln …”

  1. Grace Miller said

    Die Beobachtungen von Blickfrei klingen sehr plausiebel. Auch illustrieren sie deutlich was es bedeutet, wenn +50 % der Jugendlichen arbeitslos sind. – Die sehr aggressiven virtuellen (wer weiß schon deren Nationalität, Identität und Motivation) Kanaris machen hingegen eher den Eindruck, als ob sie auf „Teufel komm raus“ eine Illusion „verkaufen“ wollen oder müssen. Motto: Um zu sehen, ob etwas niedergeht, reicht sogar ein sehr kurzer Eindruck. Ganz genauso wie in verschiedenen Ecken in Deutschland auch. Warum also nicht GENAU hinschauen? Nur weil es Angst macht?

  2. Ohne said

    @LaPalma4ever

    Zu den Bierfahrern: Nun, es war eine Beobachtung, die ich mit frühreren Beobachtungen verknüpft habe, MEHR NICHT!

    … es ist ja nicht so, dass in DE nicht auch zu Hungerlöhnen gearbeitet werden würde …

    … und NEIN, die „deutsche Volksseele“ kocht NICHT WEGEN DER SPANIER ODER CANARIOS ODER WEM AUCH IMMER, SONDERN WEGEN GANZ ANDEREN LEUTEN, DIE UNS ALLEN ( !!! ) DIESE WIDERLICHE SUPPE EINGEBROCKT HABEN !

    Ich habe nur DAS wiedergegeben, WAS ICH GESEHEN HABE, WENN HIER JEMAND DIE WAHRHEIT NICHT ERTRAGEN KANN, BITTE SCHÖN, REALITÄTSVERWEIGERER HABEN WIR LEIDER SCHON GENUG, EGAL OB IN DE ODER ANDERSWO!

    WANN LERNEN DIE MENSCHEN ENDLICH, NICHT AUFEINANDER LOSZUGEHEN, SONDERN GEGEN DIE „OBRIGKEIT“ ZUSAMMENZUHALTEN ?

    … und übrigens war ich in Santa Cruz in einer alteingesessenen „deutschen“ Bäckerei und die Sachertorte war nicht für mich!

    Es geht nicht darum, „was man sich auf den Kanaren bieten lassen muß“, sondern um eine BERICHTERSTATTUNG, DIE FREI VON MEDIALER ZENSUR IST !!!

    • Es geht mir nicht darum, zu leugnen, dass die span Sparpolitik auch die Kanaren zunehmend trifft. Wie sollte sie es auch nicht? Arbeitslosigkeit und Zwangsräumungen zB sind auch hier ein Problem, hochgekocht durch die Banken- und Kreditkrise. Auch ist es natürlich so, dass die Kanaren großteils vom Tourismus leben (und TUI und Co von den Kanaren). Es geht mir aber um das „wie“ und das „auf welcher Basis“ ihrer „Analyse“.

      Sie haben Recht, Sie haben das wiedergegeben, was Sie gesehen haben. UND es gleich noch interpretiert und bewertet: Paradebeispiel war die Ineffizienz von (Vorsicht!) gleich 2 Fahrern im Bierwagen!! Vaya, daran geht die Brauerei mitsamt der Wirtschaft zugrunde. Wenn Sie mit dem Artikel Kritik an den politischen Maßnahmen dieser „ganz anderen Leute“ üben wollten, ging das leider daneben. Die erwähnen Sie nur mit 3 Silben. Und wenn Sie sich stattdessen dermassen entsetzt über ineffiziente Arbeitsteilung auslassen, dann implizieren Sie damit, dass Sie der Meinung vertreten, dass die merkelschen „faulen Südländer“ eben nicht wie die Deutschen malochen wollen. Deswegen die ganze Misere. Wenn das das Problem wäre, hätten wir keines.

      Ihr Text ist in seiner Form schlicht (sorry!) albern, da Sie einfach willkürlich Beobachtungen aufzählen, unter der Überschrift „Rezession auf den Kanarischen Inseln“. Damit stellen Sie Ihre Beobachtungen als Ursachenanalyse und Auflistung von Rezessionssymptomen dar. Aber auf welcher Grundlage beurteilen Sie das? Wie gut kennen Sie den kanarischen Alltag, um die relevanten Unterschiede erkennen und einordnen zu können? Mir scheint eher wenig. Das kann vielleicht jemand, der dort seit Jahren lebt (oder zumindest seit 10 Jahren jährlich dorthin in den Urlaub fährt) und außerdem etwas kulturelles Hintergrundwissen besitzt. Trifft das auf Sie zu? Wenn nein, frage ich Sie, wie Sie sich die Kompetenz anmassen, die Lage vor Ort beurteilen zu können?

      Nur so als Anregung zum Nachdenken: viele ihrer Beobachtungen kann man auch ganz anders einordnen und deuten, als Sie es tun.
      Bsp Häuserpreise: die Kanaren sind als Inseln platztechnisch limitiert. Das Plus das weltweit einzigartige Idealklima ergeben eine extrem begehrte Wohnlage – für Spanier und Menschen aus ganz Europa und die Tourismus Branche gibt es obendrein. All das treibt die Grund- und Immobilienpreise in die Höhe, denn es wird immer einen reichen Rentner geben, der seinen Ruhestand im Warmen verbringen will.

      Bsp Gastronomie: Der Spanier isst weit später als der Durchschnittstourist. Wenn der im Restaurant sitzt, ist der Spanier noch lange nicht da. Extras wie Mojo oder Brot wurden schon vor 10 Jahren oft extra berechnet. Am Sonntag war im Zentrum von Santa Cruz nichts los? Mag es vielleicht sein, dass die Canarios zur Abwechslung am Sonntag lieber an den Strand oder in die Berge gefahren sind? Am Nachmittag ist sowieso nicht viel los, weil es einfach keine typischen Zeiten sind, um im Cafe oder Restaurant zu sitzen. Kommen Sie zur richtigen Zeit und Sie werden sehen, dass Bars und Restaurants auch von den Canarios noch reichlich frequentiert werden. Und die Sachertorte (egal wer sie gegessen hat) mitten in Santa Cruz für 4 Euro ist ein Zeichen für Rezession und wirtschaftlichen Niedergang? Dann sicher auch der spanische „Edelschinken“ für 40 Euro das Kilo im deutschen Delikatessenhandel.

      Bettler und Leute, die im Müll wühlen gibt es auch in Deutschland in jeder größeren Stadt. Chinesen die für wenig Geld arbeiten wandern auch nach Deutschland aus (so wie in alle anderen mittel- und nordeuropäische Länder). Was ist jetzt die besondere Signifikanz dieser Beobachtungen?

      Selbstverständlich gibt es auf den Kanaren genug Menschen, die von Dumpinglöhnen und befristeten Arbeitsverträgen mehr schlecht als Recht den Lebensunterhalt bestreiten müssen, teilweise auch noch Familienmitgliedern unter die Arme greifen. Außerdem Hypotheken abbezahlen müssen. Diese täglichen Dramen sehen Sie aber sicher nicht, wenn Sie mal eben ein paar Tage mit der deutschen Brille über die Insel fahren, sondern nur, wenn Sie einmal mit den Menschen sprechen und die kulturellen Gegebenheiten etwas besser kennen.

      • Der Deutsche said

        Na ja,

        ich fahre seit 1999 jedes Jahr nach Teneriffa zum Carneval – Puerto de la cruz. War vor 10 Jahre noch auf der Piazza der Carco die Hölle los, schwarz vor Menschen – so kann man 2013 lässig zum Hannenfaß durch spazieren, keine 200 Leute mehr da.

        Gebäude verfallen, selbst das erste Haus im Orte, das Valle Mar schaft es seit 6 Jahren nicht, den Schriftzug auf dem Dach auszubessern- das V fehlt. Symtomatisch für die ganze Insel.

        Als es billig Geld von der EU gab, herschte um die Jahrtausendwende Goldgräberstimmung, 4 Kapellen mit 15 Mann spielten jeden Abend auf der Piazzam zum Tanz auf, dann waren es nur noch 3, dann 2, jetzt spielt eine jeden 2. Tag in der Karnevalszeit.

        Strasenbeleuchtung wir sparsam eingeschaltet, Cafes und Läden – gähnende Leere.

        Restaurantbesetzer (Östrerreicher) bestätigen den stetigen Untergang. Ne ne Leute da ist Game over, das ist aich kein Rezesssion, das ist schon eine Depression.

        Der Mann mit der deutschen Touribrille hat völlig richtig beobachtet.

        Ahoi

    • Uhupardo said

      Diejenigen, die Grossbuchstabenserien brauchen und schreien müssen, statt ruhig zu argumentieren, hatten noch nie etwas zu sagen, ganz generell nicht.

      Sie leisten keine „Berichterstattung“. Sie haben ein paar zusammenhanglose Beobachtungen durch die deutsche Brille aufgesammelt und glauben damit Urteile fällen zu können, ohne auch nur die Spur einer Ahnung von der spanischen und der kanarischen Realität zu haben, was in Ihrem Text mehr als deutlich wird.

    • Ohne said

      Na, offensichtlich scheinen Sie beide die Wahrheit gepachtet zu haben …

      Nur ganz kurz:

      ° Wie gesagt, ich bin öfters in Spanien und kann die Entwicklung, die sich da in den letzten Jahren vollzogen hat, recht gut beurteilen,

      ° Ich habe mit keinem Wort behauptet, dass die Südländer „faul“ wären,

      ° Wenn an JEDER ECKE „se vende/se aquila“ steht, dann herrscht ein ÜBERANGEBOT an Immobilien, die Preise sind damit ( künstlich ) hoch(gehalten); Sie haben Recht, GERADE die „Rentner“ sind es, die diesen „Markt“ überhaupt noch etwas am laufen halten;

      Im übrigen ja auch längst bekannt, dass Spanien – wie Deutschland im übrigen auch bald – INSGESAMT ein „Immobilienproblem“ hat, das sollte Ihnen von der „Systempresse“ schon bekannt sein,

      ° Meine Zeiten der Nahrungsaufnahme sind denen der Spanier sehr ähnlich, insofern sind meine Beobachtungen auch in diesem Bereich durchaus relevant,

      ° Es wird wohl kaum die ganze Stadt am Sonntag ( im übrigen an einem gerade nicht so tollen Tag ! ) zum Strand oder in die Berge gefahren sein,

      ° Wenn am SPÄTNACHMITTAG ( also NACH der „Siesta“ ) die Cafes nicht besetzt sind, WANN DENN BITTE DANN ?,

      ° Wenn ich etwas GROSS schreibe, dann nur, UM ES ZU BETONEN und nicht zu schreien, wie allgemein von irgendwelchen Pseudoverhaltensforschern der Masse eingetrichtert wird …

      Da Sie offensichtlich BEIDE auf der Insel leben, sind SIE herzlich dazu eingeladen, eine FUNDIERTE Gegendarstellung IHRER BEOBACHTUNG zu den einzelnen Punkten zu bringen!

      • Uhupardo said

        Es lohnt sich nicht, eine halbe Doktorarbeit zu schreiben nach einem Text, in dem ungefähr nichts stimmig ist. *chapeau an Canguratoncita, dass sie es trotzdem tut*

        Allein ihre Bierfahrer-Episode ist so weit weg von Gut und Böse, dass sich jeder Leser sein eigenes Bild macht. LaPalma4ever hat ihnen die passenden Sätze schon ins Stammbuch geschrieben.

        Wenn Sie auch nur eine Spur einerAhnung von den Kanaren hätten, wüssten Sie, dass die Hauptstädte Santa Cruz, Arrecife, Puerto del Rosario oder Las Palmas (mit Ausnahme der Canteras-Promenade an _jedem_ Sonntag des Jahres wie ausgestorben sind, wenn es keine besondere Veranstaltung gibt.

        Warum die Immobilienpreise aufden Kanaren immer höher waren, höher sind und höher bleiben müssen als aufdem spanischen Festland hat Ihnen Canguratoncita schlüssig erklärt. Verstehen müssen Sie es selbst, da hilft Ihnen niemand.

        Ich sagte es schon: Sie haben einen kleinen Ausschnitt eines grossen Kaleidoskops durch die Michel-Brille gesehen und glauben, sich damit Urteile erlauben zu können. Das ging schon immer in die Hose. Genauso gut hätten Sie am Wochenende in eines der vielen vollbesetzten teuren Restaurants im Sporthafen von Las Palmas gehen und hier einen Artikel veröffentlichen können mit dem Titel „Auf den Kanaren gibt es keine Krise“. Die Reaktionen darauf hätten genauso ausgesehen wie jetzt, nur umgekehrt.

        Si tacuisses, philosophus mansisses

      • Ohne said

        Na, die „Kritiker“ sind ja hier eine eingeschworene Gemeinschaft …

        … oder sind „SIE“ vielleicht EIN UND DIESELBE PERSON ?

        Nunja, die „Wahrheit“ liegt halt im Auge des Betrachters … 🙂

  3. Hans Speck said

    Es ist schon bedrückend, wie sich immer wieder „Vollkommene“ und „Kenner der Materie“ finden, welche die absolute Wahrheit gepachtet haben…

    Warum kann man nicht mal eine abweichende Meinung tolerieren und respektieren? Der andere sieht es nun mal so.

    Und wenn man dreist anderer Meinung ist, dann schreibe man und weise darauf hin, und wenn man das schon tut, dann kehre man bitte nicht immerzu den „Besserwessi“ heraus – jede Meinung verdient nachdenken und Respekt.

    Wie wollen wir jemals eine andere Gesellschaft aufbauen, mit einem respektvollem Umgang untereinander, wenn wir uns schon jetzt so verknöchert gegenüber treten?

  4. Ohne said

    Zu Uhupardo & Canguratonicita:

    Ich bin sehr wohl öfters in Spanien und kann die „negative Entwicklung“ des Landes recht gut beurteilen.

    Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass es bei uns „besser“ wäre, noch möchte ich den Spaniern irgendwelche „Lektionen“ erteilen, DENN WIR SITZEN ALLE IM SELBEN BOOT UND SIND DAMIT AUCH ALLE HOFFNUNGSLOS VERLOREN !

    Bevor man eine unqualifizierte Bewertung abgibt, sollte man vielleicht erst den Text vernünftig lesen …

    … dann fällt einem auch auf, dass sich die Beobachtungen in Santa Cruz auf einen Wochentag UND einen Sonntag beziehen, SO ist der Text auch gegliedert …

  5. Schon unglaublich, was sich so ein (siebengescheiter) Touri auf den Kanaren bieten lassen muss: da wird das Bier von 2 („zwei“)! Bediensteten ausgeliefert… ts ts ts. Die deutsche Volksseele kocht … Soll das jetzt eine der Ursachen für den wirtschaftlichen Niedergang auf den Kanaren sein? Wohl eher nicht! Das ist nur eines der nur mehr wenigen Beispiele, wie gesunder Menschenverstand dafür sorgt, dass wenigstens zwei Menschen weniger arbeitslos sind, wenn sie auch für einen lächerlich geringen Lohn arbeiten (müssen). Seine dummen Aussagen zur Arbeitsmoral der Spanier sollte sich „blickfrei“ wirklich sparen.
    Wenn es schon einen „Schuldigen“ für die Krise der ansässigen Gastronomie gibt, dann sind das doch die Touris, die sich oft lieber eine Stulle schmieren, anstelle sich mal ein gutes Essen im Restaurant zu gönnen. Da drehen nicht nur die verarmten Einheimischen jeden Cent zweimal um, bevor sie ihn ausgeben, das machen auch die meisten Touristen inzwischen so. Ich lebe hier seit sechs Jahren und kann das vielleicht doch ganz gut beurteilen.
    Fazit: schaut euch mal lieber im eigenen Land um, was da so alles läuft, bevor ihr die Spanier durch den Kakao zieht. Da gibt es doch wirklich genug zu tun, oder?
    P.S.: Sachertorten sollte man eben doch da essen wo sie herkommen, und das sind definitiv nicht die Kanaren!

  6. Uhupardo said

    Vor etlichen Jahren, ich kam das erste Mal aus China zurück, veröffentlichte ich einen langen Artikel „China heute“ und versuchte, die Aktualität des Landes zu erklären.

    Ein chinesischer Leser meines Artikels, der schon lange in Spanien lebt, kommentierte meinen Artikel wörtlich so: „Du meinst, du kannst ein paar Tage in unser Land fahren uynd dir erlaubven, eine derart verquirlte Scheisse zu publizieren? Du hast deine europäische Brille, bewiesenermassen keine Ahnung, also halt einfach das Maul und bleib weg von Themen, für die noch lange brauchen würdest, um sie zu begreifen!“

    blickfrei tut mir jetzt leid, denn er ist in dieselbe Falle getappt, hat keine Spur einer Ahnung unserer Realität auf den Kanarischen Inseln und schreibt gequirlte Scheisse durch die Rolle des Sacher-Torten-Pinguins.

    Kopf hoch, passiert jedem mal. Man wird klüger mit der Zeit.

  7. So so, die deutsche Touri-Trioka inspiziert die fernen Inseln und macht sich ein Bild von den Kanaren – völlig verzerrt durch die -10,00 Dioptrien der eigenen Brille und frei von jeglichem kulturellem Verständnis und Hintergrundwissen. Aber Hauptsache eine Meinung kundgetan: bei denen ist es anders als bei uns, verstehe ich nicht, aber ich kann denen schon erklären, wie es zu laufen hat….

    Sachertorte mit Sahne (wahrscheinlich um 4 Uhr Nachmittags) in Santa Cruz – genau hier muss das Problem des Autors liegen.

  8. Gerd Vogelsang said

    …laut einem deutschen Wochenblatt ,–Puerto de la Cruz–, beträgt die Jugendarbeitslosigkeit gemäss ‚Span.-Stat.-Behörde 70% ( siebzig ,–also offiziell ). Wie hoch wohl in Wirklichkeit?!?

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