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Papiergeld ist periodisch zum Crashen verdammt (XI)

Posted by krisenfrei - 09/01/2012

Briefe eines Bankdirektors an seinen Sohn

ELFTER BRIEF

Berlin, 28. Januar 1921

Die schlimme Wirkung, lieber James, die eine willkürliche Geldvermehrung auf den „Geldwert“ , d.h. auf die Größe des im Gelde verkörperten Güteranspruchs, ausübt, wird meist erst ziemlich spät erkannt. Die Wirkung muss schon recht tief gehen, die Geldverschlechterung einen unheilvollen Grad erreicht haben, bevor der Staat oder die Notenbanken zugeben, dass die Entwertung des Geldes eine Folge ihrer eigenen falschen Geldpolitik sei. Haben sie das aber erst einmal erkannt und den Zusammenhang zwischen der Geldentwertung und der sogenannten „Inflation“ öffentlich zugegeben, so ereignet sich allemal etwas, was man amüsant nennen könnte, wenn es nicht so ernste Folgen hätte.

Staat oder Notenbank suchen dann nämlich die Inflation auf eine ganz bestimmte Weise zu mildem, und zwar auf eine Weise, die deutlich zeigt, dass man den Zusammenhang zwischen Geldverschlechterung und Inflation ahnen und doch sehr laienhafte Ansichten über das Geld haben kann.
Die Notenbank – wir wollen den Staat einmal aus dem Spiel lassen – argumentiert nämlich folgendermaßen: Es ist nicht daran zu zweifeln, dass es ein Fehler war, so große Mengen von Banknoten auszugeben und dadurch den Wert des Geldes zu schwächen. Man müsste also den Versuch machen, einen Teil der Banknoten wieder einzuziehen, aber so, dass keinem Inhaber einer Banknote daraus ein Verlust erwächst. Am besten eignet sich zu diesem Zweck der bargeldlose Zahlungsverkehr. Man bringt den Inhabern der eingezogenen Banknoten den Gegenwert auf einem Konto gut und veranlasst sie, ihre Zahlungen nunmehr nicht mehr in bar, d.h. mit Noten, sondern mittels Überweisung von ihrem eigenen Konto auf das Konto der anderen Bankkunden zu leisten. Auf diese Weise gewinnen alle Beteiligten: Der Verkehr wird einen Teil des übermäßigen Notenumlaufs los, was günstig auf den Geldwert einwirkt; die Bank weist entsprechend weniger Noten in ihren Ausweisen aus, was die Kritik verstummen läßt; und die Bankkunden, die ihre Noten gegen ein Konto ausgetauscht haben, genießen die Vorzüge des Überweisungsverkehrs gegenüber dem Barverkehr.

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