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Wie sieht die Welt in 50 Jahren aus?

Posted by krisenfrei - 04/10/2010

Olduvai-Theorie

Die Olduvai-Theorie besagt, dass die industrielle Zivilisation 1930 begann, dass sie 1979 ihren Höhepunkt überschritt und dass sie nach etwa einhundert Jahren endet. Sie wird durch den Wert e, das Verhältnis der Energieerzeugung zur Bevölkerung, definiert. Richard C. Duncan benannte seine Theorie nach einer steinzeitlichen Ausgrabungsstätte in Tansania, dem Olduvai-Tal, und veröffentlichte diese 1989.

Bereits 1893 hatte Henry Adams eine ähnliche Theorie in Betracht gezogen. Er folgerte, dass die Elektrifizierung zu sozialem Abstieg führt. Frederick Ackerman veröffentlichte 1932 ein weiteres Szenario, das von M. King Hubbert 1949 graphisch dargestellt wurde. Hubbert nahm an, dass die Gesellschaft zurück auf das landwirtschaftliche Niveau fallen wird. Laut seiner Berechnung von 1949 lag der Höhepunkt von e im Jahr 2400. Er passte seine Schätzung mehrmals an und legte sich schließlich 1976 auf das Jahr 2150 für das Erreichen des Höchstwertes von e fest.

Die Produktion der Primärenergieträger Öl, Erdgas, Kohle, Nuklearenergie und hydroelektrische Energie ist seit 1975 nicht exponentiell gewachsen, die Weltbevölkerung wächst jedoch weiter. Laut Duncan kommt es deshalb in den nächsten Jahren zu Energiemangel und Stromausfällen. Fehlende Investitionen und rückläufige Produktionsmengen sind die Folge. Gleichzeitig verschlechtert sich die Nahrungs- und Gesundheitsversorgung, was zu einer Verringerung der Lebenserwartung führt. Durch die Verschärfung der Situation kommt es schließlich zu Verarmung und zu Kriegen um Energie, Wasser und Land, wodurch die Weltbevölkerung in kurzer Zeit stark reduziert wird.

Zum Höhepunkt der Bevölkerungsentwicklung leben gemäß der Olduvai-Theorie im Jahr 2015 etwa sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Bis 2027 sinkt die Bevölkerung auf fünf Milliarden, 2050 sind es nur noch zwei Milliarden. Zur Verdeutlichung: In 35 Jahren, von 2015 bis 2050, wird die Bevölkerung um fünf Milliarden Menschen abnehmen. Das entspricht einer Reduktion von 140 Millionen Menschen pro Jahr. Der Zweite Weltkrieg forderte neun Millionen Opfer pro Jahr. Behält Duncan Recht, werden die meisten von uns dieses Ereignis noch miterleben, zumindest den Beginn.

Milliarden Jahre hat es gedauert, bis die Natur die Voraussetzungen geschaffen hatte, dass wir auf diesem Planeten leben können. Millionen Jahre haben wir gebraucht, uns zu dem zu entwickeln, was wir sind. Ganze einhundert Jahre beträgt die Lebenserwartung der industriellen Zivilisation gemäß der Olduvai-Theorie. So wäre die Ölzeit wesentlich kürzer als die Bronzezeit, aber sie würde mit Verschmutzung und Ausbeutung erheblich mehr Spuren hinterlassen. Ging die Bronzezeit nicht zu Ende, weil es keine Bronze mehr gab, geht die Ölzeit möglicherweise zu Ende, weil es zu viele Menschen gibt. Ungewiss ist, ob sich der Kern der Aussage der Olduvai-Theorie erfüllt, aber mit Gewissheit kann davon ausgegangen werden, dass der Weg auf die Finca Bayano angenehmer ist als der Weg zurück ins Olduvai-Tal. Das Erschreckende ist, dass schon die Berechnungen von M. King Hubbert zu optimistisch waren. (Bild 3)

Mehr unter: http://2012.com.pa/?page_id=207&lang=de

6 Antworten to “Wie sieht die Welt in 50 Jahren aus?”

  1. Brunne Hubbert said

    Auf einer Internetseite – http://kristall.kulando.de/post/2007/04/18/olduvai-theorie_-_was_ist_dran – las ich folgenden Satz zum Thema „Olduvai-Theorie“:

    „Zugegeben, auch wenn seine blumige Verpackung samt seiner exakten Zukunftsprognose ohne Spielraum Wissenschaftler die Stirn runzeln lassen, so muss man doch die grundsätzlichen Überlegungen Duncans gelten lassen, nämlich dass wir Menschen eigentlich schon seit der landwirtschaftlichen Revolution vor einigen tausend Jahren, aber vor allem seit der industriellen Revolution vor 150 Jahren dank unserer Fähigkeit zu Lernen und unserer Intelligenz, künstlich in ein fragiles Ökosystem eingegriffen haben, mit einer Geschwindigkeit, die es diesem nicht erlaubte, sich evolutionär anzupassen.“ (Kristall, 18.04.2007 **).

    Abgesehen davon, daß dieser Text dem von den Herrschenden mittels Zensur vorgegebenen „Mainstream“ entspricht und sich dem ebenfalls von diesen Diktatoren befohlenen Malthusianismus, scheint der Autor dieses Satzes gar nicht zu wissen, was es mit den angeblichen „Wissenschaftlern so auf sich hat.

    „Wissenschaftler“? „Stirn runzeln“? **

    Die meisten „Wissenschaftler“ sind wegen ihrer Verstrickung in Korruption und ihres Opportunverhaltens aufgrund der Zensur der Herrschenden keine Wissenschaftler mehr. Wer mutig ist und Wissenschaftler bleiben will, wird entlassen und der Verarmung ausgesetzt. Ich habe noch andere Typen kennengelernt, und – wie gesagt – nicht alle Wissenschaftler sind „Wissenschaftler“ (Nicht-Wissenschaftler!), aber sie sind durch Zwang isoliert, vertrieben worden.

  2. kallo69 said

    Also Leute in 50 Jahren werden wir auf andere Energieformen umsteigen ! Vl werden es Tiere sein die unsere Energie erzeugen bsp: Fische die elketr.
    erzeugen 😀

  3. Supersonic said

    Naja ist ja ganz schön wass ihr sagt aber ich denke dass in min. 70 Jahren dass Öl ausgeht und dann gibt es einen Dritten Weltkrieg um die letzten Ölrserven natürlich nicht ohne Atomwaffen und Wasserstoffbomben

  4. Pecwaldi said

    Häää ohne Öl wird alles anders? Wir bräuchten schon heute fast kein Öl mehr um so zu leben wie wir heute leben. Das Problem ist, dass es viel billiger ist mit dem Erdöl zu produzieren als mit Alternativen!

  5. Alpaka said

    „Ohne Öl – kein Leben! Zumindest nicht die Art des Lebens, das wir kennen,…“ Um so mehr sollte sich Mensch bemühen um alternative Energien, um bessere Rohstoffverwertung, um Energieeffizienz und um ein mögliches Leben ohne Öl. Es heißt, wirkliche alternativen finden und nicht engstirnig alte Theorien verfolgen

  6. Seit über 30 Jahren wird davon ausgegangen, dass Öl nicht unendlich verfügbar ist, aber kaum jemand redet darüber was passiert, wenn es kein Öl mehr gibt. Dass lediglich die Tankstellen geschlossen bleiben und alles andere weiter geht wie zuvor, ist Wunschdenken. Ohne Öl – kein Leben! Zumindest nicht die Art des Lebens, das wir kennen, denn ohne Öl gibt es keine Medizin, keine Heizung, keinen Strom, einfach nichts. Aber vor allem nicht genug Nahrung! Für viele Menschen bedeutet dieser Moment daher das sofortige ‚Aus‘.

    Ohne Öl gibt es auch keine Metalle mehr, die vor 3.000 noch im so gut wie im Tagebau abgebaut werden konnten. Das bedeutet, dass wir selbst den Römern oder den Griechen unterlegen wären, sobald die letzte Nockenwelle zur Pfeilspitze geschmolzen wurde.

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