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100 Mrd. … einfach mal so!

Posted by krisenfrei - 09/06/2012

100 Mrd. Euro, davon gut 30 Mrd. von Deutschland – einfach mal so…

Juni 9, 2012

Heute Abend wurde bekannt, dass der EFSF/ESM Spanien 100 Mrd. Euro zur Verfügung stellt für seine Banken.

Vor einigen Tagen schrieben wir folgendes:

“Das ganze Geschehen hat eine geradezu apokalyptische Qualität: Ein Feuer im Zentrum, das alles verschlingt. Die Priester des Euro-Wahnsinns, die darum herumtanzen und alles hinwerfen, dessen sie habhaft werden können. Dazu die schrillen Rufe: Wir retten uns! Wir retten Alles! Wir retten einen Kontinent! Unseren Glauben!  Die Masse der Menschen betäubt, verwirrt und verführt, mit weiten Pupillen den Irrsinnstanz betrachtend: Tanzen wir Alle! Tanzen wir Alle! Tanzen wir alle in den Untergang!”

Die Entscheidung, Spanien 100 Mrd. Euro zu geben, ist so ein Beispiel dieses apokalyptischen Tanzes. Wir wollen einfach einmal aufzählen, was wir alles daran skurril, bizarr, empörend, in einem Wort: wahnsinnig finden:

– Spanien hatte zum Zeitpunkt, als die Entscheidung fiel, 100 Mrd. bereit zu stellen, noch gar keinen Antrag auf das Geld gestellt.

– Der EFSF/ESM hat Geld bewilligt, das gar nicht beantragt war.

– Als das Geld bewilligt war, dachte sich Spanien: Nun beantragen wir das doch einfach mal!

– Der EFSF darf gar keine Gelder für die Rekapitalisierung von Banken leisten, trotzdem wird im Ergebnis genau dieses jetzt getan.

– Der ESM existiert noch gar nicht.

– Der ESM darf nach den vorliegenden Vertragsentwürfen auch keine Banken rekapitalisieren.

– Eine Entscheidung über 100 Mrd. Euro wird in einer Telefonkonferenz getroffen. Zum Vergleich: 100 Mrd. ist fast 1/3 eines gesamten Bundeshaushalts. Um einen Bundeshaushalt zu erstellen und zu beschließen, arbeiten viele tausend Menschen, gibt es mehrere Plenardebatten und Ausschusssitzungen – und zwar real, von Angesicht zu Angesicht, werden unzählige Artikel geschrieben usw. usw. Und in der Eurozone? Wer jemals an einer Telefonkonferenz teilgenommen hat, weis, dass diese völlig ungeeignet für echte Argumentation sind. In einer solchen Telefonkonferenz werden 100 Mrd. Euro verteilt. Einfach mal so.

– Deutschland ist mit über 30 Mrd. Euro dabei. Das sind rund 400 Euro pro Bundesbürger.

– Spanien, Griechenland, Portugal, Irland und demnächst Italien zahlen keine Gelder – sie empfangen Gelder. Deren “Hilfsanteil” muss von den anderen aufgebracht werden.

– Wenn Italien ausfällt, was so absehbar ist, wie dass der Herbst auf den Sommer folgt, dann wird Deutschland mit rund 40 Mrd. dabei sein, das sind rund 500 Euro pro Bundesbürger.

– Das gerade Gesagte gilt übrigens auch für die Griechenland-, Portugal-, Irland und Spanien.

– Frankreich wird absehbar auch ausfallen.

– Wenn Deutschland dann am Ende auch noch ausfällt, muss die Republik Malta übrigens die gesamte Eurorettung finanzieren.

Wir hören hier einfach auf.

Das ganze Geschehen ist einfach nur noch absurd.

Für alle Nicht-Wahnsinnige gilt ansonsten: Ab zur Demo! In Karlsruhe! Am Samstag, den 16.6. ab 11.55 h, auf dem Marktplatz!

Quelle: ADD

6 Antworten to “100 Mrd. … einfach mal so!”

  1. Helmut Josef Weber said

    Naja- das sind doch nur erst die ersten 100 Milliarden.
    Spanien ist Griechenland x 11.
    Also- etwa 3 Billionen, wenn die Banken und Spanien das Geld haben, das sie haben wollen/müssen.
    Warum fallen die Leute nur immer auf so einen Schwachsinn rein, an nur 100 Milliarden zu glauben?
    Anders herum: Wenn die Leute so blöde sind, dann kann man ja auch nichts dran ändern.
    Das sind wahrscheinlich dieselben Leute, die an einen Hauptgewinn in einer Verlosung glauben, an der sie nie teilgenommen haben, nur weil sie die Benachrichtigung über den Hauptgewinn im Postkasten finden.
    Und dieselben Leute nehmen dann auch noch an der Busfahrt teil, bei der sie aber den Hauptgewinne immer noch nicht bekommen, aber dafür mehrfach überteuerte Magnetdecken aufgeschwatzt bekommen.
    Diese Menschen glauben auch daran, dass Spanien, oder auch nur die Banken, mit 100 Milliarden gerettet sind.
    Das wäre ja auch noch nicht so schlimm; aber diese Menschen dürfen in Deutschland wählen.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

  2. Heiner Hannappel said

    Griechenland-Portugal-Irland-Spanien,wer folgt?Alle?Na dann her mit den Eurobonds!

    Das europäische Haus ist zu einer Bruchbude verkommen,die das Eurodach nicht mehr (er)tragen kann!Aus den herunterfallenden Schindeln werde Herzchen geschnitten, um die Anleger von der Qualität des Hauses zu überzeugen.Drinnen sitzen vor Angst bibbernd die Bewohner ,an die man seitens der ohne Lizenz arbeitenden Erbauer Regen/Rettungsschirme verteilt hat nebst Ouzo,der früher umsonst,nun teurer zum Warmhalten bezahlt werden muss!
    So, nun ist es passiert,dass Undenkbare,die viertgrößte Euronation Spanien schafft es nicht mehr alleine und kriecht unter den Rettungsschirm!!!Wer folgt?
    Nur zu,Deutschland steht zu weiteren Risikoübernehmen schon voller Freude,zur Freude aller in den Startlöchern !
    Wer spannt denn für uns Deutsche den Rettungsschirm,wenn uns die Solvens ausgespannt wurde?So macht man das: sämtliche Kriterien werden erst einmal aufgeweicht,relativiert,bestehende Verträge ignoriert,gar in den Papierkorb geworfen! So gerüstet schiebt man den schwarzen Peter an solider wirtschaftende Staaten wie Deutschland um sich an dessen Gesparten zu laben,es auszusaugen, bis es genauso pleite ist ,wie man selbst.Dann lohnen sich für das ausgeplünderte Land letzten Endes auch Eurobonds.Zu diesem fiesen Ziel übt man gehörigen Druck aus.Schafft man’s nicht , ist Deutschland an allem schuld,na prima,egal wie ,Hauptsache,man gewinnt Wahlen wie in Frankreich.Sogar die USA,über der ständig die Pleitegeier kreisen und ihr Vasall Großbritannien,ebenfalls bis zum Hals auch bei Deutschland verschuldet mischen sich ungebeten dreist ein! Das ewige demokratische Spiel, nur in Legislaturperioden zu denken ist erkennbar der unangenehmste Schwachpunkt jeder Demokratie!
    Heiner Hannappel
    Raiffeisenstrasse 63
    56072 Koblenz
    Tel:026122287
    E-Mail : heiner.hannappel@gmx.de

  3. John GALT said

    spanien wird mit sicherheit den selben weg gehen wie ihn griechenland gehen wird – nähmlich über den jordan, denn den bach hinunter sind sie ja bereits gegangen! frei nach dem motto gestern standen wir vor dem abgrund, heute sind wir einen schritt weiter!
    wir befinden uns in einer globalen weltfinanzdiktatur, die diktatoren sind die jüdisch-zionistischen bankkonkomlerate. wer das nicht sieht ist nicht nur auf einem sondern auf beiden augen blind! und alles läuft bisher nach deren plan, zuerst england, dann die usa, (diese sind seit 200 und mehr jahren fest in rothschilds hand) und nun kommt der rest der angeblich freien westlichen zivilisiertten welt, die dritte welt hat man dank weltbank und krediten und instaliierten „systemtreuen“ machthabern fest im würgegriff. unliebsame und abweichlerische machthaber a´la hussein der sein öl gegen euros verkaufen wollte oder gadaffie der gar die frechheit besaß und sein öl nur noch gegen gold hergeben wollte und gleichzeitig eine einheitliche auf gold basierende gesamtafrikanische währung installieren wollte, werden einfach durch willfährige helfer dieser jüdisch-zionistischen finanzklique einfach umgebracht.
    das erklärt in weiterer folge warum wir hier, egal nun ob in deutschland oder österreich, nur vollidioten und ja und amen sager in der politik haben!

  4. uhupardo said

    Selbstverständlich war es so gemeint, claro!

    Ich hoffe ebenfalls, dass Spanien nicht den griechischen Weg nimmt. Bisher ist jede Regierung übereine „Rettung“ gefallen, diese wird kaum eine Ausnahme machen können.

  5. uhupardo said

    Derjenige , der unbedingt darauf besteht, den Ton anzugeben, immer in ersterReihe zu stehen und allen anderen die Richtlinien umzuhängen, zahlt am meisten. Daran ist rein gar nichts auszusetzen.

    • krisenfrei said

      In der Kürze liegt die Würze!
      Ganz meiner Meinung, uhu.
      Wobei ich aber davon ausgehe, dass Du nicht das deutsche Volk meinst, sondern die arrogante Regierung und Opposition, die das Dummvolk tagtäglich mit Lügen versorgt.
      Ich hoffe nur, dass in Spanien die „yo no pago“-Aktion jetzt erst richtig beginnt.
      Lasst es nicht so weit kommen wie in Griechenland, das mit oder ohne Euro nicht mehr zu retten ist.

      viva espana

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